Massivbau

Massive Wasserbauwerke wie Schleusen und Wehranlagen, aber auch Brücken, bestehen zum größten Teil aus Beton oder Mauerwerk und sind für den Betrieb der Bundeswasserstraßen unerlässlich. Die Bewertung ihrer Zuverlässigkeit ist die zentrale Aufgabe des Referats Massivbau.

Bei bestehenden Bauwerken beurteilt die BAW im Rahmen von Gutachten und Beratungen die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit.

In einer Grundlagenermittlung wird versucht, die an uns herangetragene Problemstellung bestmöglich zu analysieren. Neben Recherchen in vorhandenen Planunterlagen und Ortsbegehungen fließen auch messtechnische, baustoffliche und geotechnische Untersuchungsergebnisse in die Ermittlung ein. Anschließend werden, zugeschnitten auf das jeweilige Objekt, die passende Berechnungsmethode zur Abbildung des Tragverhaltens und geeignete Nachweisformate gewählt. Hierbei reicht die Palette von einer einfachen Handstatik bis hin zu hochkomplexen numerischen und wahrscheinlichkeitstheoretischen Verfahren.

Falls erforderlich, werden Empfehlungen für Verfahren zum frühzeitigen Erkennen kritischer Bauwerkszustände gegeben, wie beispielsweise Bauwerksmonitoring, oder technisch optimierte Vorschläge zur Tragwerksverstärkung entwickelt.

Bei Neubauvorhaben und aufwändigen Instandsetzungsmaßnahmen berät das Referat Massivbau die WSV in statisch-konstruktiver Hinsicht mit Machbarkeitsstudien und Optimierungsempfehlungen. Ebenso werden neue Bauweisen erforscht und ihre Einsatzmöglichkeiten im Bereich der massiven Wasserbauwerke untersucht.