Wasserbau

im Binnen- und Küstenbereich

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Binnenwasserstraßen und der Seehäfen mit ihren Zufahrten zukunftssicher machen, strombauliche Konzepte entwickeln oder die ökologische Durchgängigkeit der Flüsse erhalten bzw. wiederherstellen: Die Anforderungen an den Verkehrswasserbau sind vielfältig. Unsere Arbeitsschwerpunkte reichen von der Optimierung von Wasserbauwerken bis zu Assistenzsystemen für eine effiziente Schiffsführung, von der Wirkung flussbaulicher Regelungsbauwerke wie Buhnen bis zu optimierten Unterhaltungsstrategien für die Wasserstraßen, z. B. durch Sedimentmanagement. Unser Forschungsfeld: Binnenwasserstraßen mit einer Gesamtlänge von 7.350 km und Seewasserstraßen mit einer Fläche von 23.000 km2.

Es erfordert ein umfassendes Systemverständnis, ganzheitliche Lösungsansätze zu erarbeiten, die den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Dabei kommen unterschiedliche Methoden und Verfahren zum Einsatz, die wir kontinuierlich auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft weiterentwickeln. So lassen sich neben der praxisnahen Anwendung immer bessere Prognosen zu künftigen hydraulischen, morphologischen und fahrdynamischen Entwicklungen erzielen.

Für unsere Untersuchungen setzen wir folgende Methoden ein:

  • Numerische Simulationen
  • Wasserbauliches Versuchswesen
  • Messungen in der Natur
  • Schiffsführungssimulationen
  • Steuerungs- und Regelungssimulationen
  • Bemessungssoftware

Die gutachterliche Arbeit der BAW erfordert eine hohe Belastbarkeit der Aussagen, die nur durch eine leistungsfähige Infrastruktur sowie eine umfangreiche Qualitätssicherung der eingesetzten Methoden und Ergebnisse erreicht werden kann.

Unsere Untersuchungen und Forschungsergebnisse liefern wichtige Entscheidungsgrundlagen und valide Daten für die verkehrswasserbaulichen Aufgaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Zusätzlich werden die projektbezogen erhobenen Messdaten und numerischen Modellergebnisse im Rahmen der OpenData-Strategie der BAW dokumentiert und öffentlich verfügbar gemacht (BAW Datenrepository). Im Rahmen von behördenübergreifenden Informationsangeboten werden die BAW-Daten dabei mit anderen Datenquellen zusammengeführt, um die Öffentlichkeit zu Fachthemen umfassend zu informieren (vgl. MDI-DE).